Betriebsplanung im Schienenverkehr

 

Im Gegensatz zu anderen Verkehrsträgern zeichnet sich die Betriebsplanung im Schienenverkehr vor allem durch den strengen Infrastrukturbezug und durch die Möglichkeit zur Traktionsbildung aus.

Die Umlaufplanung muss sicherstellen, dass alle Vorgaben (z.B. Kapazitätsforderungen, Mindestwendezeiten, Durchbindungen, Fahrzeugreihenfolge) eingehalten werden. Bei Bahnverkehren sind außerdem Mehrtagesumläufe üblich, um die Fahrzeuge regelmäßig den Serviceeinrichtungen zuzuführen. Eine Fahrzeugturnusplanung muss deshalb sicherstellen, dass alle Intervalle für die Fahrzeugbehandlungsvorgänge wie Tanken, Reinigen, Werkstattpräsenz sowie Ver- und Entsorgung eingehalten werden und bildet damit die Grundlage für die Personaldienstplanung.

Die Personaldienstplanung wird in der Regel für unterschiedliche Personalgruppen (z.B. Triebfahrzeugführer und Zugbegleiter) ausgeführt. Sowohl für die Schichtplanung als auch für die Dienstreihenfolgeplanung sind die betrieblichen und tariflichen Vereinbarungen einzuhalten. Unbedingt erforderlich ist das gezielte Arbeiten mit Ablösestellen und Gastfahrten, um effiziente Ergebnisse zu erreichen.

Das Angebot von MIND THE GAP umfasst mehrere Stufen der Betriebsplanung von der Umlaufplanung, über Fahrzeugturnusplanung und Personaldienstplanung bis hin zur Schichtturnusplanung. Verschiedene Aufgabenstellungen werden dabei mit dem Programmsystem IVU.rail bearbeitet. Dabei können algorithmusgestützte Module zur Laufplan- und Dienstoptimierung genutzt werden. Statistische Auswertungen und die Prüfung sämtlicher Planungsvorgaben werden durch den Einsatz eigens entwickelter Auswertungs- und Prüfanwendungen sichergestellt, um Vorgabenverstöße auszuschließen.